Mal ein bisschen Hintergrund über die Region in der wir hier so lange gewohnt haben.

Beginnings

Die Gegend um Levin war eine der letzten Regionen, die in Neuseeland von weissen Siedler besiedelt worden sind. 1880 wurde eine Eisenbahnstrecke von Wellington aus nach Norden gebaut und die Grundstücke wurde von den Muaupoko Maori gekauft. Ursprünglich sollte ein Zehntel der Grundstücke aber bei den Maori verbleiben. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten auf Seiten der Maori konnte die britische Krone jedoch diese Regelung ausser Kraft setzen.
Die Stadt wurde nachdem Direktor der Eisenbahngesellschaft W.H. Levin benannt.

Growth

Die Eisenbahnlinie hat das Gesicht dieser Gegend enorm geändert. Ursprünglich waren die Siedlungen entlang der Küste und der Seen. Jetzt aber wurde näher an der Bahnlinie gesiedelt. Mit öffentlichen Gelder wurde der Aufbau von Farmen und Bauernschaften gefördert.
Es gibt hier in der Gegend noch viele Gemeindehäuser (Marae) der Maori.

20th-century developments

Die westliche Küste, sogenannte Kapiti Coast, wird zunehmend interessant für viele Leute aus den Städten Wellington und Palmerston North. Das Klima ist hier sehr angenehm und die Strände laden zum Schwimmen und Spazierengehen ein. Viele ältere Rentner kaufen hier Häuser um sich hier zu Ruhe zu setzen.

Levin

Eine grosse Stadt ca. 100km nördlich von Wellington. Die Einwohnerzahl beträgt ungefähr 20.000. Die Stadt liegt am Manawatu River und wurde vom Stamm der Muaupoko Maori ursprünglich bewohnt. Zwei grosse Seen, die die ursprüngliche Besiedlung vereinfachten sind der Lake Horowhenua und Lake Papaitonga. Leider ist der Lake Horowhenua durch die intensive Felderwirtschaft über die Jahre sehr verschmutzt, so dass er auch nicht zum Baden benutzt werden kann.

     

Manakau

Die Siedlung enstand durch den Bau der Zugstrecke. Hier wurde der erste Bahnhof an dieser Strecke Wellington – Manawatu errichtet. Hier ließen sich zunächst hautpsächlich Wanderarbeiter nieder. In der Gegend wurde begünstigt durch staatliche Förderung Viehzucht betrieben und Flachs angebaut. Zu dessen Verarbeitung enstanden Windmühlen, von denen eine noch heute in Foxton (weiter nördlich) zu sehen ist.
Mittlerweile gibt es die Eisenbahnstrecke zwar noch, aber keinen Bahnhof mehr in Manakau. Die kleine Siedlung besteht fast ausschliesslich aus Farmhäusern und hat einen Pub und zwei Cafes. Das wars.

Waikawa Beach

In Waikawa Beach gab es sehr lange vor den weissen Siedlern einen Maori Stamm, der sich wahrscheinlich von Fischfang und Moa (ein ausgestorbener Riesenlandvogel) ernährte. 1822 hat ein benachbarter Stamm diese Maori vertrieben. Ca. 20 Jahre später im Jahre 1844 wurde eine Farm in Strandnähe angelegt „Drakes Homestead“. 1865 wurde sogar ein Fährbetrieb nach Wellington aufgenommen. Im Jahre 1870 wurde aber die Flussmündung aufgrund eines Erdbebens in zwei unterschiedliche Ohau und Waikawa getrennt. Danach wurde dieser Küstenabschnitt nie wieder von der Schifffahrt benutzt. Seit ca. 1920 wurden vermehrt Strandhäuser (Batches) in Waikawa errichtet und es wurde modern sich am Wochenende zum Fischen am Strand zu treffen.

Ein Gedicht beschreibt Waikawa Beach am besten

Tho‘ I’ve wandered for long years
In far distant lands.
My heart ever yearns for the Waikawa Sands;
For ‚twas there my childhood
I gambolled in glee,
Where the sleepy Waikawa wanders down to the sea.

With my lusty young playmates,
In the dear days of yore
I roamed, free as the wild waves that broke on the shore;
Now I’m older and wiser,
And happy to be
Where the lazy Waikawa idles down to the sea.

Oh! The Range Tararua
Stands sentinel there,
And the lupin flowers perfume the soft summer air;
No place in the wide world
More lovely to me,
Than where the Waikawa winds on to the sea.

When my labour is done
And my day’s nearly o’er;
Ere my life’s sun goes down, I could
Ask nothing more
Than to rest in that spot
So remembered by me
Where the sleepy Waikawa slips into the sea.

Agnes Bryant (long time resident in Waikawa Beach)

Otaki

Dieser Ort gehörte zu einer der Stellen, an der es erste Kontakte zwischen Europäern und Maori gab. Der Missionar Octavius Hadfield und der Clanchef Ngati Toa bauten die erste Kirche Rangiatea hier in dieser Gegend um 1851. Ebenfalls gibt es in Otaki die älteste weiterführende Schule speziell für Maoris. Insgesamt ist es ein kleiner Ort, der sich entlang des State Highway 1 entwickelt hat. Ein hervorragender Sandstrand mit einem Surf Life Guard bietet vor allem im Sommer viele Freizeitaktivitäten.
Ebenfalls findet man alle notwendigen Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt. Sehr schöne Walks entlang des Otaki Rivers und in den nahe gelegenen Wäldern der Tararua Ranges bieten genügend Abwechslung.

Wellington

Die Maori besiedelten die Nordinsel von Norden aus. Der Häuptling eines der ersten Maori Stämme war Whatonga. Es ist überliefert, dass sein Sohn Tara sich in die Gegend Wellington „verliebt“ hätte. Daher nannte man das heutige Hafengebiet Whanganui-a-tara. Um 1840 wurde von der Neuseeland Company Land von den Maori aufgekauft und die europäische Besiedlung begann.
1855 gab es ein grosses Erdbeben in Wellington, welches die gesamte Landschaft änderte. Teilweise hat sich der Boden um bis 1,5m angehoben. ein ursprünglich vorhandener Kanal / See, mit dem die Aussenbezirke per Boot versorgt wurden, fiel komplett trocken. Hunderte von Arbeitern waren danach damit beschäftigt aus dem ursprünglichen See einen Park zu bauen. 1865 wurde dann die Hauptstadt von Auckland nach Wellington verlegt.
Danach entwickelte sich die Stadt schnell weiter. Mitte der 1970 Jahre wurde dann aufgrund vorhanden Erdbebengefahr beschlossen, dass alle Gebäude in Wellington erdbebensicher gemacht werden sollen. Dadurch hat sich das Stadtbild enorm gewandelt. Viele alte Gebäude wurden abgerissen und durch neue ersetzt. Dadurch erhielt die Stadt ihr heutiges Erscheinungsbild.

   

Umgebung von Horowhenua

Einfach mal ein paar Bilder, die aus dieser Umgebung stammen.