Montag:

Es ist schweinekalt. Das Wetter hat total umgeschlagen und von +28 Grad auf +10 Grad gefallen. Alle Fenster beschlagen und ich brauche tatsächlich den Bademantel zum wärmen.

Grausam. Dann fängt es auch noch an zu regnen. Ich gehe ins Kino, weil ich unbedingt noch „Darkest Hour“ über Winston Churchill sehen will. Leia liegt derweil den ganzen Tag im Bett. Krank.

Luke und May basteln sich nachmittags ihre eigene Tischtennisplatte

Danach hat May ihre erste Reitstunde und wir befürchten, dass sie ins Wasser fällt. Aber abends klart es auf und May kann eine ganz hervorragende Reitstunde geniessen.

Dienstag:

Nichts besonderes im fremden Neuseeland. Manuela fängt an Fotobuch zu entwickeln. Leia ist immer noch nicht fit.

Mittwoch:

May bekommt Besuch von ihrer Freundin und ich fahre mal wieder mit Leia zum Arzt. Da kommt aber auch nix heraus. Also weiterhin krank.

Abends fahren wir zum Strand und spielen mit den Kleinen eine Runde Cricket. Soweit wir jedenfalls die Regeln verstanden haben.

Donnerstag:

Oh, heute passiert mal etwas spannendes. Wir gehen Kayak fahren. Manuela und ich schnappen unser Kayak und eins von Julia und auf gehts. Wir lassen bei hohem Wasserstand die Boote ins Nass und paddeln flussaufwärts. Eine wunderschöne Landschaft, die wir so noch nicht gesehen haben. Wir sind fast 2 Stunden unterwegs.

Freitag:

May hat soviel Spass an Pferden, dass sie selber Heu machen will. Also flugs die Harke ausgepackt und das Gras zusammengefegt. Anschliessend das Gras auf das Trampolin geschmissen und durch Hüpfen das Gras trocknen. Auch eine schöne Beschäftigung für nachmittags.

Abends ist der Spieleabend bei David und Adrienne. Wir treffen uns um 18:30 zum gemeinsamen Essen und Spielen. Wir spielen Timeline, ein Spiel bei dem man geschichtliche Ereignisse zeitlich richtig einordnen muss und Duck, duck, GO. Ein einfaches Rennspiel. Wir quatschen aber soviel zwischendurch, dass das Spielen eher im Hintergrund stattfindet. Die Kinder sind anderweitig beschäftigt.

Samstag:

Leia ist immer noch platt, also machen wir einen ruhigen Chill-Out Tag. Morgen wird eh anstrengend. Vormittags fahren wir nach Levin um Fotos für eine VISA Verlängerung zu machen. Denn wir wollen ja 11 Monate hier bleiben und nicht nur 9. Ob das klappt mal sehen. Auf dem Parkplatz treffen wir ein deutsches Auswanderpärchen, welches vor 3 Jahren den Schritt gemacht hat und sich nun dauerhaft hier niedergelassen hat.
Das können wir uns aber nicht vorstellen, es ist schön hier, aber Deutschland ist auch schön, so lange es ein weltoffenes und freies Land bleibt, in dem auch andersgläubige und anderslebende Menschen willkommen sind.

Sonntag:

Nachdem wir aus der Kirche kommen, nutzen wir die Zeit für einen Besuch des Childrens Day in Levin.

Danach fahren wir nach Otaki um May von einer Freundin abzuholen.
Auf dem Rückweg besuchen wir „Loco“. Das ist ein Freigelände mit einer LGB Eisenbahn, die durch eine wunderschöne Anlage fährt. Für die Kinder gibt es Schaukeln und Trampolin und einen kleinen Tierpark. Witzig ist, dass die Familie, die diesen Laden betreibt auch sehr gut mit den Eltern von Mays Girlfriend befreundet sind. So klein ist die Welt.

 

Dann geht es jedoch direkt weiter zum School BBQ. Diesen Sonntag treffen sich die Eltern der Schulkinder zum gemeinsamen Picknick mit BYO (bring your own food).
Das war ein toller Nachmittag mit Fussballspielen, Grillen, Musik und netten Gesprächen.